Spezialgerätschaften
Da gewässerökologische Untersuchungen letztlich dem Schutz der Gewässerfauna dienen sollen, verbietet sich in der Regel der Einsatz fischereitechnisch tradierter Methoden, die zu einer Schädigung der Tiere führen können. Zur Bearbeitung spezieller ökologischer Aspekte ist deshalb oft die Entwicklung neuer Apparaturen und Verfahren notwendig, um beispielsweise aquatische Organismen maximal schonend nachweisen und/oder handhaben zu können.
Das Institut für angewandte Ökologie GmbH kann diverse solcher methodischen Entwicklungen vorweisen.
- Das „Benthosrohr“ zum Nachweis der Gegenstromwanderungen von makrozoobenthalen Invertebraten.
- Ein nach dem Prinzip einer Wasserstrahlpumpe arbeitender „Querder-Sauger“, um potentielle Aufwuchshabitate von Neunaugen absuchen zu können, ohne die Larven z. B. mit einem etliche Minuten anhaltenden Stromfluss eines Elektrofanggerätes aus dem Substrat zu zwingen.
- Eine „Wollhandkrabbensperre mit Ausleitung“ für Fischaufstiegsanlagen.
- Entwicklung eines „Fisch-Sortierappartes“, um aus großen Volumenströmen Fische und Fischlarven lebend heraus zu filtern.
- Eine Fangstation für schonende Aufstiegszählungen an Europas größter Fischaufstiegsanlage am Wehr Geesthacht an der Elbe.
- Diese aus einer vollständig untergetauchten Fangeinrichtung bestehende Monitoringstation ist mit einem Fluchtsystem ausgestattet, um lungenatmenden Säugetieren wie Otter, Biber und Seehund einen auffindbaren und sicheren Ausstieg zu bieten.
Fanganlage mit Säugetierschutz
Fisch-Sortierapparat
Querder-Sauger
Benthosrohr